Denkmalgerechte Dach- und Fassadensanierung
Das in die Jahre gekommene und bislang ungedämmte Gebäudedach wurde umfangreich unter denkmalschutzrechtlichen und energetischen Gesichtspunkten saniert. Die bauzeitlichen Dachziegel wurden soweit als möglich wiederverwendet und durch neue, in Form und Farbe passende Ziegel ergänzt. Profilhölzer aus der Erbauungszeit, die auf Grund starker Verwitterung ersetzt werden mussten, wurden aufwändig nachgebildet und nach einem restauratorischen Gutachten in der ursprünglichen Originalfarbe versehen. Kamine, bei denen die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war und die teilweise zurückgebaut werden mussten, wurden mit den abgetragenen Mauersteinen neu aufgemauert.
Der Sandsteinsockel wurde komplett technisch überarbeitet, verwitterte Steine wurden ausgetauscht und Fugen erneuert. Schadhafte Steine an den Fensterbänken und Gewänden wurden ausgetauscht und ausgebessert. An den Balkonen wurden schadhafte Baluster erneuert und die Balkongeländer aufgearbeitet und in einem bauzeitlichen Farbton gestrichen.
Durch den Einbau von alten, originalen Bauteilen, der denkmalgerechten Rekonstruktion neuer Bauteile und der engen Abstimmung mit dem Denkmalschutz konnte der ursprüngliche Charakter des Gebäudes erhalten werden. Zudem stellt die Wiederverwendung von Baumaterial ebenso wie die energetische Dachsanierung einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, zum ressourceschonenden Umgang und damit zum Klimaschutz dar.